Zuletzt berichteten wir über Rennsiege von Luan Elsäßer, vom KJC Ravensburg, im Cyclocross, einige davon auch in der Cyclocross Bundesliga der Rennklasse U17. Nach dem letzten Rennen Deutschlands wichtigster Rennserie der Disziplin in Vechta steht nun fest: Luan Elsäßer konnte auch die Gesamtwertung der U17-Bundesliga für sich entscheiden.

Durch einige sehr gute Resultate und vier Siegen (in Stuttgart, bei den zwei Rennen in Chemnitz und in Linkenheim) konnte er die Führung der Rangliste übernehmen und gab diese auch beim letzten Rennen nicht mehr ab.

Damit gewinnt er mit 416 Punkten vor den Bremener Josh Tietjen (400 Punkte) und Mattis Deba (360 Punkte) aus Kiel.

Am 04. Januar startete er dann beim U17-Nachwuchsrennen des berühmten Vlaamse Duinencross Koksijde in Belgien, der Hochburg des Cyclocross. Dort gelang ihm ein schneller Start, doch hatte er in den langen Sandpassagen zu kämpfen und fiel über en Rennverlauf etwas zurück. Er beendete das Rennen als 30. der 64 internationalen Startern.

Zwei Tage später stand dann auch noch das Cyclocrossrennen in Gullegem auf dem Plan. Dort gelang Luan Elsäßer erneut ein guter Start, konnte seine gute Position dieses Mal aber, im Schlamm von Gullegem, behaupten und kam als siebter in Ziel.

Nächstes Ziel ist dann die Deutsche Meisterschaft am Wochenende in Nordrhein-Westfalen.

Luan Elsäßer ist der Cyclocross-Spezialist des KJC Ravensburg und spätestens seit seinem dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften der U17-Nachwuchsklasse kein Unbekannter mehr im deutschen Cyclocross-Sport. Dort ist die Bundesliga die größte und wichtigste Rennserie und läuft zwischen September und Januar. In der diesjährigen Austragung startete Elsäßer ordentlich mit vier vierten Plätzen gegen internationale Konkurrenz, bevor er dann beim Rennen in Düsseldorf mit Platz Zwei erstmals auf einen Podestplatz fuhr.

Beim Crossrennen in Stuttgart vor gut einer Woche startete Luan Elsäßer dann richtig durch und feierte seinen ersten Bundesligasieg. Tags darauf folgte ein zweiter Platz in Magstadt, wodurch er die Gesamtführung in der U17 vom Bremer Josh Tietjen übernahm.

Als Topfavorit reiste er dadurch am vergangenen Wochenende zu zwei Rennen nach Chemnitz. Am Samstag gelang ihm ein guter Start, weshalb er sich von Beginn an der Spitze behaupten konnte. Über die Renndauer von 40 Minuten distanzierte er, auf einem technischen und durch den Regen matschigen Kurs, seine Konkurrenten und kam als klarer Sieger, alleine mit einer deutlichen Lücke zum Zweiten, ins Ziel. 

Auch beim Sonntagsrennen konnte Luan Elsäßer dominieren und gewann erneut, wodurch er die Führung der Bundesliga-Gesamtwertung weiter ausbaute. 

Sein nächstes Ziel sind die Baden-Württembergischen Meisterschaften in zwei Wochen in Linkenheim bei Karlsruhe.

Am Sonntag fand nach dreijähriger Pause wieder das traditionelle Jahresabschluss Kriterium "Rund um d'Kirch" in Meckenbeuren statt. Und so beendete auch das Ravensburger KJC-FEO-Team die Saison mit dem Rennen im benachbarten Meckenbeuren.

Im Nachwuchsrennen der U13w-Klasse konnte Lina Seidler ganz vorn mitfahren und initiierte zwischenzeitlich auch eine kleine Spitzengruppe, die später aber wieder eingeholt wurde. Trotzdem schaffte sie es mehrmals in den Wertungsrunden zu Punkten, wodurch sie sich an die Spitze des Kriteriumswertung setzten konnte, die sie sich auch in der letzten Zielwertung durch einen dritten Platz nicht mehr nehmen lies und sie das Rennen gewann. Dadurch gewann sie auch die Gesamtwertung des 4-Länder-Schülercups, der über sie Saison in insgesamt neun Rennen ausgefahren wurde.

Der in dieser Saison mehrfach erfolgreich und in Meckenbeuren wohnende, Pius Kühnle, konnte im darauffolgenden Rennen vor heimischem Publikum seine Können beweisen: Er dominierte das knapp einstündige Rennen von Beginn an, indem er mehrere Wertungen für sich entschied. Damit aber nicht genug: Er schaffte es sich alleine vom Feld abzusetzen und eine Überrundung des Feldes zu vollziehen, wodurch er das  U17-Rennens klar gewann.

Abschließend startete Manuel Madlener im Hauptrennen der Elite Kategorie. Das 90 Runden lange Kriterium wurde dominiert von den Fahrern des Kemptener RSC. Jedoch gelang es Madlener nach kurzer Zeit in einer achtköpfigen Spitzengruppe mitzufahren und in mehreren Wertungsprints, gegen die Sprintspezialisten, zu punkten. Nachdem es der Gruppe gelang nach gut der Hälfte des Renens das Feld zu überrunden, befand er sich auf Platz fünf. In der vorletzten Wertungsrunde positionierte er sich dann geschickt hinter dem Sprintzug des RSC Kempten, wodurch es ihm erneut gelang Wertungspunkte zu sammeln und arbeitete sich dadurch auf den vierten Platz vor, den er sich auch in der Zielwertung nicht mehr nehmen lies. 

Mit zwei Siegen und mehreren Top-Platzierungen im Abschlussrennen startet das KJC-FEO-Team nun optimistisch in die Winterpause und die Saisonvorbereitung 2024.

Im Rahmen des Jedermann Radsport Events RiderMan in Bad Dürrheim findet seit einigen Jahren auch ein Rennen für die Junioren (U19) und die U17 Klasse statt. Kurz vor Saisonende standen dort am vergangenen Sonntag nochmal sechs KJC Radsportler am Start.
Anders als bei vielen regionalen und nationalen Radrennen der Nachwuchsklassen führte die Strecke nicht mehrmals über eine kürzere Runde sondern startete und endete in Bad Dürrheim und führte über einen 70 km langen Kurs der nur einmal zu befahren war.

In der Rennklasse U17 konnten einige der besten Fahrer im Feld der älteren Junioren mitfahren. Aufgrund der dadurch hohen Geschwindigkeit gelang es daraufhin keinem der Fahrer sich weiter absetzen, wodurch das Rennen im Sprint entschieden wurde. Pius Kühnle der in dieser Saison schon mehrfach durch gute Platzierung und Siege  auf sich aufmerksam machen konnte, dominierte den Sprint und konnte somit das Rennen für sich entscheiden.
Im Rennen der U19 Klasse löste sich an einem der Anstiege eine dreiköpfige Spitzengruppe, in der sich unter anderem der Ravensburger Samuel Schulz und der Europameister Max Bock befanden. Dem Feld gelang es daraufhin nicht mehr die Spitzengruppe zu stellen und so ging es im Sprint der Spitzengruppe um die ersten drei Plätze. Leider fehlten Samuel Schulz zum Schluss die entscheidenden Kraftreserven. Er wurde Dritter. Im Sprint des Peletons ging es kurz darauf dann noch um die weiteren Platzierungen. Ferdinand Hübner, der sprintstärke Ravensburger, konnte durch einen guten Sprint noch den fünften Platz erfahren.
Auch wenn sich einige im Vorfeld für das U19-Rennen mehr erwartet hatten, zog das Team ein positives Fazit.